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Game Based Learning
6. Oktober 2021
5 Minuten Lesezeit
Michael Huss
6. Oktober 2021
5 Minuten Lesezeit
Michael Huss
Spielend leicht Wissen erwerben
Spielen und Lernen sind Begriffe, die meist getrennt voneinander betrachtet werden. Spielen wird dabei mit Spaß und Leichtigkeit verbunden, Lernen dagegen eher mit Ernst und Disziplin. Tatsächlich ist aber spielerisches Lernen ein ausgesprochenes Kennzeichen des Menschen. Kinder etwa lernen sehr viele Dinge auf spielerische Art und Weise quasi „nebenbei“.
Kann mit Spielen gelernen werden?
Im Bereich von e-Learning lässt sich die angeborene Fähigkeit des Menschen zum spielerischen Wissenserwerb nutzen. Im Gegensatz zu „nicht-spielerischen“ Lernmedien wie (Lehr-)Büchern, Lernvideos und e-Learning-Programmen ohne interaktiv-spielerische Elemente zeichnet sich Lernen mit Hilfe von Spielen durch Folgendes aus:
Game Based Learning und Gamification
Hinsichtlich des Einsatzes von Spielen in Lernkontexten existiert eine Reihe von Begriffen, die meist nicht trennscharf verwendet werden. Häufig hört man etwa von „Game Based Learning“ und „Gamification“.
Game Based Learning
Bei Games Based Learning liegt das Ziel klar auf dem Erwerb von Wissen und Kompetenzen, welche außerhalb des Spiels liegen. Das Spiel ist dadurch mehr als nur Beiwerk. Vielmehr stellt es gerade die Methode dar, mit der Wissen und Kompetenzen systematisch erworben werden sollen. Die Spielumgebung selbst wird zur Lernerfahrung.
Gamification
Dies meint den Einsatz von kleinen spielerischen Elementen bzw. Aufgaben, um trockene Lerninhalte etwas spannender zu gestalten. Die spielerischen Elemente ergänzen ansonsten „traditionelle“ Lerninhalte und führen nicht unbedingt zu konkretem Wissenserwerb.
Verschiedene Spielformen im Überblick
Ein großer Teil möglicher Ansätze von spielerischem Lernen lässt sich vier grundlegenden Spielformen zuordnen:

Kosten und Nutzen – Wann ist der Einsatz sinnvoll?
Der Einsatz von Game Based Learning und Gamification hat in den letzten Jahren immer wieder ein Auf und Ab erlebt. Neue technische Möglichkeiten führten teilweise zu einem Hype, dem in der Realität insbesondere von betrieblichem Lernen in den Unternehmen wenig Nachhaltiges folgte. Nicht zuletzt der gegenüber klassischen digitalen Lernformen höhere Aufwand in der Konzeption und Produktion entsprechender Inhalte stellt sich oftmals noch als Hürde dar. Auch die Auswertung des Lernerfolgs ist in offenen spielerischen Lernwelten eine größere Herausforderung als etwa die Auswertung eines Multiple-Choice-Tests am Ende eines klassischen Web Based Trainings.
Wenn diese Vorbehalte auch ihre Berechtigung haben, sollten Weiterbildungsverantwortliche das spannende Feld des spielerischen Lernens nicht aus dem Blick verlieren. In sinnvoll konzipierten Lernspielen erworbene Kompetenzen bleiben bei den Lernenden hängen und motivieren zur weiteren Beschäftigung mit der Thematik. Ein recht niederschwelliger erster Ansatz zur Nutzung von spielerischem Lernen ist der Einsatz von Minigames und kleinen Gamification-Inhalten. Diese können bestehende klassische Lerninhalte ergänzen und aufwerten. Nicht jeder Spieltyp ist dabei für jede Zielgruppe und jedes didaktische Szenario geeignet. Bei entsprechender Auswahl von geeigneten Spielformen lassen sich die intrinsische Motivation von Lernenden und der Lerneffekt jedoch nachhaltig verbessern.
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Marco Brandner, BA
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